Mittwoch, 22. Juni 2011

Es grünt so grün...

Immer noch nichts Neues, außer noch mehr Algen, und weil ich zur Zeit so viel um die Ohren habe, kann ich mich auch nicht gut drum kümmern. Böse Sache!
Habe ein einziges Mal mit Eisendüngetabletten über den Filter gedüngt,  und schon  wuchsen die Algen wie verrückt. Naja - richtige Berge vom Hornkraut hatte ich ja auch entfernt, seither ist es sehr viel heller im Becken. Was es nun also genau verschlimmert hat, weiß ich  noch nicht. Jetzt  laß ich doch wieder mehr Hornkraut herwachsen und dünge erst mal nicht. Mal sehen obs dann wieder besser wird. Habe vor, ein extra 54-Liter-Entalgungsbecken aufstellen und mit  Alg Exit  zu experimentieren.

Samstag, 4. Juni 2011

Algenputztruppe

Nun ist schon Sommer. Die Amanogarnelen kamen den Algen überhaupt nicht mehr hinterher. Und ich mit dem Wickeln auch nicht - immer noch krasser Zeitmangel. Noch mehr Garnelen waren auf die Schnelle grad nicht zu bekommen, also  hab ich mir überlegt, wenn ich weniger Pflanzen hätte, dann wären auch nicht so viele Algen dazwischen.

Meine Algenbremse (Hornkraut, Nixkraut und  Wasserpest) hatte sich ja inzwischen mindestens verdreifacht und ließnur noch  wenig Wasserbewegung und Lichteinfall zu. Hab also dementsprechend den größten Teil der unglaublich dichten Hornkraut-Büschel  und das ziemlich veralgte Nixkraut in extra Wannen getan - und tatsächlich: Schon nach nur einem Tag haben die Amanos  eine Menge Spitzen der veralgten Moose wieder freigelegt.  Hoffentlich schaffen sie es auch wirklich ganz. Ich dünge immer noch nicht und sollte endlich mal die Wasserwerte messen lassen.

Wenn ich nur mehr Zeit hätte... In der Mitte paßt noch überhaupt nichts. Lediglich eine wirre Ansammlung von Pflanzen im Becken, die sich sowieso erst vermehren müssen. Aber wenigstens bekommen die Pflanzen nun wieder mehr Licht und das Wasser kann strömen. Der Einfachheit halber stehen noch viele Pflanzen in Kunststofftöpfen mit Kies, so kann man  gut herumprobieren.  Jetzt hab ich seit einem Jahr minutiös an meinem Layout herumgeplant und nun wird doch allerhand anders - wieder mal typisch. Gestern fand ich beim Aufräumen meines maroden Gartenhauses Wurzeln und Steine die ich vielleicht auch noch verwenden  möchte.Und die ganzen Schüsseln mit Pflanzen in der Küche? We don't talk about it!

Komisch, es drängt mich eigentlich gar mal nicht so besonders, alles schnellstens fertigzustellen - das Aquarium freut mich auch so - ich träume einfach, wie es mal sein wird. Die Zeiten des Brainstormings sind irgendwie immer noch nicht vorbei.

Hauptsache den Tieren gehts gut.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Wo sind bloß die Dornaugen alle hin?

War heute in Karins Tierladen in Straubing  - auch ein sehr empfehlenswertes Geschäft - und hab noch ein schönes großes einsames Dornauge mitgenommen. Von meinen 4 neuen kleinen Dornäuglein aus München seh ich nämlich immer nur eins - hoffentlich sind sie nicht im Filter geschreddert worden... Hatte nämlich  vergessen, einen feineren Ansaugschutz auf den Stutzen zu binden. Ich habe allerdings nichts im Filter gefunden - aber das heißt ja wohl nix. Weia!
Naja Doppelpunkt und Anton  sehe ich zur Zeit auch kaum, und wenn, dann nur mal einzeln.

Ansonsten tut sich nichts Neues, die Algen gedeihen gut - hatte aber auch keine Zeit zum "wickeln", überall stehen  die Pflanzenparkbehälter herum und auch im neuen Becken  ist noch nichts wirklich endgültig eingepflanzt. Ich bin zur Zeit auf zu vielen Baustellen gleichzeitig unterwegs und so komme ich zu gar nichts mehr.

Samstag, 21. Mai 2011

Eine Grundel ist eine Grundel ist eine Grundel...

   
Meine jungen Goldringelgrundeln wollen immer alles genauestens beobachten und sind erst 2 cm groß -
von vorne haben sie ein putziges Gesicht wie eine kleine Bulldogge, die gucken auch immer so beleidigt ...

"Wos megst?"     -    Die Orangeflossenpanzerwelse haben die Ruhe weg...

Samstag, 14. Mai 2011

Neue Pflanzen und noch ein paar Fische...

Es wächst. Am Chaos hat sich nichts geändert. Fadenalgen machen sich breit, weiche und  Cladophora und Staubalgen auf der Scheibe. Dafür sind wenigstens die Kieselalgen fast alle verschwunden. Zuerst hatte ich nur ein paar Grünalgen, dann gings eigentlich recht gut damit, nachdem ich Unmengen von meinem Hornblattbüscheln als Algenbremse in die Mitte des Beckens gesetzt hatte - es war schon so dicht bepflanzt, dass keine Strömung mehr durchkam: Oft  war eine Seite des Beckens trüber als die andere. Ich hab dann noch zur Verstärkung der Strömung einen kleinen Innenfilter dazugehängt.  Durch die  vielen Pflanzen ist es auch ziemlich dunkel. Trotzdem haben sich die Algen inzwischen wieder vermehrt, ich glaube aber, das ist noch im normalen Rahmen in der Anfangszeit eines Beckens. Der Zustand des Beckens stabilisiert sich nun hoffentlich bald. Außerdem hatte ich ja die letzten Wochen kaum Zeit zum manuellen Algenentfernen. Beim letzten Aquarium konnte ich das mit täglichem Algenwickeln und "Aussitzen" in den Griff bekommen und ich hoffe, dass das diesmal auch klappt.


Das neue Becken steht ja nun an einem anderen Platz und so muss ich auch die richtige Lichtmenge noch herausfinden; vormittags kommt etwas Sonne von der Seite, mittags mach ich eine Beleuchtungspause. Mach mir auch  Gedanken über die jahreszeitlich notwendige Lichtmenge im Winter und im Sommer.  Ich habe immer noch keine "Flutlichtanlage", sondern nur die 2 Röhren: Erst soll das Ganze stabiler und für mich nachvollziehbarer werden, dann erhöhe ich die Beleuchtungsstärke. Es macht wohl auch alle strenge systematische Herumprobiererei wenig Sinn, da ich einfach nicht richtig abschätzen kann, was Änderungen bringen, so lange sich der Beckeninhalt immer wieder ändert - ist ja nichts fertig.

Es wird auch weiterhin  ein "altmodisches" Non-CO² Aquarium bleiben.

Ich hab mal wieder bei meinem Lieblingsladen, den Münchner-Zoo-Fachmarkt vorbeigeguckt um meine Fische noch etwas aufzustocken: 4 Dornaugen, 5 Perlhuhnbärblinge und 5 Corydoras Habrosus sind dazugekommen.
Wer mal am Frankfurter Ring in dem zweigeschossigen Geschäft vorbeischauen möchte - es lohnt sich echt: 700 Aquarien mit über 2300 tropischen Zierfischen und Raritäten, sowie eine umfangreiche Terraristik-, Nager- und Vogelabteilung und die Geschäftsinhaberin Julia Mittermaier, die sich super gut auskennt und berät - und der auch das Wohl ihrer verkauften Tiere am Herzen liegt, was heutzutage wirklich nicht mehr selbstverständlich ist.
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www.muenchner-zoo-fachmarkt.de


Dort gibt es ein umfangreiches  Pflanzenangebot - sowas findet man hier in Straubing bei weitem nicht. Und obwohl ich zur Zeit ja mit den Algen zu kämpfen habe, konnte ich natürlich nicht widerstehen und habe mir gleich noch ein paar Pflanzen mitgenommen: Nuphar japonica, Echinodorus Red Devil, Mayaca Vandeli, Sagittaria Teres, Eleocharis aciculauris und Ludwigia arcuata. Am Aquarium weiterzumachen habe ich zwar momentan keine Zeit  - aber Einkaufen muss ich trotzdem... jajaja, ich weiß!! Nun stehen halt die Töpfchen im Becken, waiting for a home...

Auf die gelbe japanische Teichrose mit der schönen dicken Knolle bin ich besonders gespannt. Hoffentlich bekomme ich sie auch durch.

 
Meine possierlichen Prachtflossensauger sind  ganz besonders schön gefärbt. 
Die überhaupt nicht scheuen Winzlinge fühlen sich mit den vielen Steinbrocken im Aquarium und auf dem Spielsand offensichtlich sehr wohl und sind frech wie Oskar, aber überhaupt nicht aggressiv.  Sie gehören zu den Schmerlen und  lieben die  Strömung und  gehören immer gleich zu den Allerersten beim Füttern. So eine verfressene Bande! Und sie graben auch nicht das halbe Becken um, wie es viele Welse gerne tun. Ich hab sie von Stefan Betzenhauser, einem super Züchter aus dem Nachbardorf.

Mittwoch, 27. April 2011

Nix wirklich Neues...

Ich bin noch nicht weitergekommen, das Gesamt-Layout ist immer noch ein wilder Haufen - zur Zeit muss ich leider anderes Wichtiges tun. Und der Garten überrennt einen ja förmlich  auch noch bei diesem tollen Wetter - da bleibt  kaum mehr Zeit für das Aquarium.

Meine Panzerwelse haben einen starken Sinn für Ordnung entwickelt und machen fleißig meine kunstvoll aufgeschütteten Sandhügel wieder schön gleichmäßig flach.
Das  Fissidens fontanus ist nun total von Algen eingesponnen - was tun eigentlich meine 44 Amanogarnelen den ganzen Tag? Naja wer weiß, wie es ohne sie wäre...
Die gesamte Belegschaft fühlt sich offensichtlich sehr wohl im neuen Becken - das ist schön anzusehen. Bei allen sind wohl Frühlingsgefühle ausgebrochen und sogar die Corydoras sterbai balzen wie die Weltmeister: das sieht aus, als machten sie Judo oder Wrestling.


Also wirklich!!! Da hat doch glatt irgendeiner  mein schönes Moospolster im Garten total in Stücke gerupft. Als ich dann aber gesehen habe, wofür der Übeltäter es gebraucht hat, da wurde ich fast andächtig...

Was für eine behagliche Zaunkönigshöhle im Efeu an meiner Gartenhauswand.  Es ist aus  Moos, Halmen, Ästchen und Lehm gebaut. Man erkennt es leider nicht auf dem Foto, aber es ist mit ganz vielen feinen grauen Daunenfederchen ausgepolstert...

Dienstag, 19. April 2011

Diese Tage habe ich mir viel vorgenommen:

Der neue Perlhühnerstall ist noch ein ziemlich chaotisches  Durcheinander und macht eine Heidenarbeit -  und sehr viel Spaß, wenn’s auch nur langsam vorangeht. Allenfalls die  linke Ecke mit der Wurzel und der Geröllhaufen auf der rechten Seite weist schon allmählich in die Richtung, wie ich es mir vorstelle....  In dem Blumentöpfchen hängen die mickrigen Reste einer Rotala im vollen Licht, die einfach nicht wachsen wollte und langsam aber sicher ihre Blätter auflöst. Ein letzter Rettungsversuch, vielleicht hilfts ja.


Jetzt gibt es also ganz offiziell nur noch das 12-Liter-Ringelsocken-Becken (non tech am Fensterbrett) und den  650-Liter-Perlhühnerstall. Was natürlich nicht heißt, dass nicht überall noch so nebenbei Schüsseln mit Pflanzen herumstehen, bis alles verarbeitet ist.

Die 6 zappeligen Doppelschwert-Guppiemännchen haben ein neues Heim gefunden und sind nicht mehr im Becken. Sie haben zwar wirklich sehr aparte Farben,  aber die ständige Unruhe durch das gegenseitige Herumjagen  ging mir dann doch zu sehr auf den Keks. Sie sind nun in Carassias Guppiehome  und dort gibt’s natürlich etliche freche Guppiedamen– das gefällt ihnen sowieso viel besser.  Bin schon gespannt, wie ihr Nachwuchs aussehen wird.

Dafür sind zusätzlich noch 2 rotzfreche Dornaugen und 2 Goldringelgrundelpaare (Grummelbacke, Griesbrummel, Grumblebee und Mumblebumble)  eingezogen und schwammen sofort mutig in den Steinspalten herum und haben sich dann gleich einen Claim abgesteckt. Sind aber keineswegs streitsüchtig. Die hätten das Zeug meine neuen Lieblingsfische zu werden, wegen ihres  witzigen miesepetrigen Gesichtsausdrucks. Wobei: ich habe eigentlich nur Lieblingsfische - und die Galaxies find ich sowieso die Schönsten der Schönen.
 
Inzwischen sind alle Tiere umgezogen – ohne irgendwelche Verluste beim Einsetzen. Habe sogar das Licht ausgeschaltet, damit sie möglichst wenig Stress haben.

Erstaunlich: Ich dachte eigentlich, ich hätte in den letzten Wochen etliche Fische verloren, aber nicht ein Tier fehlte! Sie hatten sich bloß perfekt in dem dichten Pflanzendschungel versteckt gehabt. Auch die Amanos  waren alle da, nur die Haarige Turmdeckelschnecke und ein paar von den winzigen Kahnschnecken  habe ich nicht mehr gefunden. Hatte sie aber schon monatelang vermisst. Alle Tiere haben ihre neue Heimat sehr gut angenommen und wuseln und gründeln neugierig herum um alles zu erforschen und die schlangenähnlichen Dornaugen hängen sich bereits lässig über die Pflanzen und chillen. Sie gehören zu den Schmerlen.

Die  Perlhühner  glühen, als hätten sie LEDs in den Flossen und schlagen sich bereits mit den Mädels in die Büsche  – ein gutes Zeichen… und die Zwergbeilbauchfische  halten hellblau schillernd und mit vanillegelber Rückenlinie  ihre Nasen in die Strömung und nach Beute Ausschau. Ganz besonders wenn ein paar Sonnenstrahlen ins Aquarium spitzen, sehen die Beilbäuchlein gigantisch aus, von den Galaxies gar nicht zu reden... Es ist eine wahre  Pracht - ich kann mich gar nicht sattsehen!  Zur Zeit sind 78 kleine Fische, 444 Amanogarelen und 18 besondere Schnecken im 650l-Becken: Nicht zuviel und nicht zu wenig - aber eine etwas chaotische Fischsuppe ist es schon noch. Den beiden Dornaugen "Pünktchen" und "Anton" will ich noch ein paar Kumpels dazukaufen, sobald wieder welche zu haben sind.
Für mein Gefühl passen Aquariumgröße und die Größe der Beckenbewohner optisch perfekt zusammen. Ich finde, wenn ein Fisch 70 mal so weit schwimmen kann, wie er lang ist, das ist trotz allem immer noch nicht allzu viel, auch wenn es viel klingt - es  ist schließlich für ein Leben lang. Leider kann ich ihnen auch nicht mehr bieten. Mein Plan ist es, auf lange Sicht möglichst viele relativ getrennte Bereiche (z.B. Schluchten) zu schaffen, und so das Aquarium für die Tiere nochmals etwas zu "vergrößern".

Ich will auch gar nicht alle zugleich sehen, mir gefällt es viel besser, wenn ich meine Tiere immer erst zusammensuchen muss oder manche zu bestimmten Zeiten auch gar nicht entdecken kann. Das macht es viel spannender - ich kann immer noch stundenlang davorsitzen.





Mittwoch, 13. April 2011

Das Becken ist angekommen - nun wird mein Traum wirklich wahr...

In den letzten Wochen gab es noch nichts Nennenswertes zu berichten.
Nun aber ist das Becken endlich da und es geht los -  jedoch leider schrecklich langsam voran, da ich momentan noch zu wenig freie Zeit dafür habe - gottseidank sind bald Osterferien, aber auch da gibt es viel Anderes zu erledigen. Vor allem im Garten pressiert's jetzt dann auch...


Da heißt es immer, dass ein Aquarium beruhigt.
Davon merke ich bisher wenig - würde am liebsten Tag und Nacht nur noch planen und einrichten - erst dann wäre ich (glaube ich) ruhig.


Es ist ein preisgünstiges Standardglasbecken mit schwarzen Silikonfugen und wie ich finde ergänzt diese dunkle Einrahmung meine schwarzbraune Kommode und Abdeckung  recht gut.  Es fügt sich harmonisch  in die Wohnung ein.
12 mm starkes Floatglas: 180 x 60 x 60 cm schien mir eine gute Größe. Es soll ja nur noch das techniklose 12-Liter-Fensterbrett-Becken  und der neue 650-Liter-Perlhühnerstall übrigbleiben.

Ich habe Becken und Zubehör von der Firma AQUARISTIK  SCHAFFER  in Neudorf-Pegnitz - und bin sehr, sehr zufrieden mit Preis und Service - die Firma Schaffer kann ich absolut weiterempfehlen. 


Eine 200.000-Liter Anlage - da könnte man einen ganzen Tag verbringen! Ein riesiges Angebot an Fischen in 400 Becken,  und ein paar wunderschöne Schaubecken. Es ist kein Schicki-Micki-Laden (sowas brauch ich auch nicht),  sondern hier sieht man, dass und wie gearbeitet wird.  Herr Schaffer kennt sich sehr gut aus und nimmt sich immer viel Zeit für eine sehr gute Beratung und gibt viele Tipps und fachsimpelt gern.
Zwei verschiebbare Leuchtbalken mit je 2 x 80 Watt  865er OsramT5 bestückt.
Bisher sind nur zwei  Röhren angeschlossen - es sollen später jedoch insgesamt 4 werden. Den 2. Leuchtbalken hab ich auch schon rumliegen. Die zwei Röhren heizen das Becken bereits jetzt schon auf 24 ° auf.




Scapingmäßig  hat sich ja noch nicht allzu viel getan. Erste Versuche mit Wurzelteilen … Die große Wurzel schwimmt - im letzten Becken schwamm sie nicht mehr auf. Toll.
Meine Arme und Beine sind  viel zu kurz, und so brauche ich (besonders wenn ich den Sand erreichen will) eine Leiter. Deswegen ist auch mein Scape so geplant, daß es nach hinten relativ stark ansteigen soll. Mal sehen, was die Panzerwelse und Garnelen dazu meinen werden... Ganz schön trübe Brühe, trotz laufendem Filter.





Ein ganzes Jahr lang hatte ich mir nun Gedanken über die Bepflanzung und Einrichtung gemacht und Ideen gesammelt ... Inzwischen sind viele meiner Pflanzen drin und das Becken wirkt jetzt schon ziemlich vollgestopft! Jajaja: Sammelwut tut selten gut. Ich fürchte, ich werde recht bald wieder ausdünnen müssen.
Die meisten meiner Pflanzen sind ja erst einmal  provisorisch umgezogen, damit nicht mehr so viele Pötte in der ganzen Wohnung herumstehen  (außerdem konnte ich es einfach nicht mehr erwarten) – und weil ich  dachte,  im großen Becken geht es den Pflanzen ja schließlich doch besser als in  irgendwelchen  kleinen Aquarien mit und ohne Technik oder in den Pflanzen-Park-Schüsseln. Dachte ich.


Etliche der Pflanzen sind in größeren Töpfen eingepflanzt, das scheint mir erst mal praktisch, bis  sich ein endgültiges Scape ergibt. Viele Nixkraut-  und Hornblattbündel sollen hoffentlich erst einmal eine Algenplage einigermaßen eindämmen und die Amanogarnelen kommen sowieso dann auch wieder als fleißige Helfer für den Frühjahrsputz dazu.
Meine neue Unterwasserwelt wurde jedoch binnen ein paar Tagen grauenhaft braun – alle Pflanzen und Steine total von Kieselalgen überzogen – eine Woche später fängt es nun aber an, wieder besser zu werden…
Nun hoffe ich.




Geplant habe ich  den bisherigen großen Wurzelstock aus dem bisherigen Becken auf der linken Seite mit Stängelpflanzen dahinter wieder einzusetzen, jedoch etwas  aufgepeppt durch zusätzliche Teile. Auf der rechten Seite plane ich eine grüne Wand mit Moosen und kleinblättrigem Zeug und auch noch mal Holz. Im Vordergrund Mooshügel, Hohlwege und  Steinaufbauten mit Pflanzenkleinkram, die dazwischen herausschauen. Viele  Höhlen unter den Wurzeln und versteckte Löcher  zwischen den Steinen als Rückzugsmöglichkeit für die Tiere. Und von oben sollen vielleicht auch Äste ins Wasser ragen...(dazu aber später mehr)


Den Bühnencharakter,  der sich durch die eigentlich zu kurzen Röhren ergibt,  finde ich  gar nicht so schlecht für meine Fische, so haben sie links und rechts auch einen abgedunkelten Bereich. Auf dem Foto wirkt das aber wesentlich dunkler als wenn man vor dem Becken steht.
Ist noch ziemlich für a Fünferl a Durcheinand.


Die Wurzeln hab ich von den bisherigen Becken - zum Teil gekauft, den Rest habe ich selbst gesammelt. Die Steine habe ich von den umliegenden Baggerweihern geholt – es sind immer wieder welche dabei, die den Salzsäuretest bestehen. Ich habe mein  Säurefläschchen und Wattestäbchen jetzt immer dabei und prüfe gleich vor Ort was ich verwenden kann. 3 künstliche Dekosteine (da sollen dann die Moose drauf)  sind auch dabei - so große Brocken wären mir zu gefährlich zum heben.

Der Bodengrund ist einfacher Spielsand. Sonst nix. 
Mir gefiel der Spielsand  am besten, weil er  nicht gar so klinisch weiß daherkommt und außerdem eine unterschiedliche Körnung aufweist, die natürlicher aussieht als beim Quarzsand. Zusätzlich  hab ich im Vordergrund noch ab und an ein bißchen Aquarienkies  und einzelne kleine Kieselsteine dazwischen gestreut, um diese Wirkung zu verstärken.

Die Technik möchte ich optisch so dezent wie möglich halten. Den neuen Filter (JBL CristalProfi) und das Becken habe ich von Anfang an kräftig mit  Filterschlamm  geimpft. Noch ist das Wasser nicht ganz klar, aber es ist schon deutlich besser geworden. Lieber etwas trübes Wasser und dafür keinen Nitritpeak. Habe heute nach 2 Wochen mal  5 meiner Amanogarnelen und 3 Corydoras Sterbai eingesetzt, die sich aber in ihrem neuen Lebensraum noch etwas vorsichtig verhalten. Wenn alles klappt, dürfen alle Tiere bald umziehen - bei der Gelegenheit kann ich auch gleich mal eine allgemeine Volkszählung machen - ich habe keinen rechten Überblick mehr. Ich hoffe, dass sich meine Tiere in ihrem neuen Habitat noch viel wohler fühlen werden wie in ihrem alten Zuhause.
Ich werde  auch weiterhin nur solche Winzlinge wie bisher einsetzen, denn ich möchte, dass meine Tiere so viel Platz wie möglich haben, schließlich  halte ich  sie ja in Gefangenschaft.

Mittwoch, 9. März 2011

Yeah!!! Der Unterschrank ist fertig...

Seit letztem Freitag habe ich ordentlich zu tun gehabt:
Nach wochenlangem Hin und Her und Geplane habe ich drei IKEA Küchen-Unterschränke zu einer verstärkten  Kommode zusammenbauen lassen  -  und mein Schreiner hat das hervorragend nach meinen Wünschen hinbekommen.  1 Tonne muss sie schon tragen können und ich freue mich wie ein Schneekönig!

Kurz und gut: Unter die Unterschränke kam ein Unterbau aus gehobelten Holzbalken, die später mit senkrecht stehenden Dekoleisten aus dem Möbelprogramm verkleidet wurden. Unter die Holzbalken habe ich Styrodurplatten geklebt, da ich einen sehr unregelmäßigen Terracottaboden habe.




Von innen wurden die tragenden Seitenteile mit Arbeitsplattenresten, die ich noch hatte,  verstärkt und die Rückwände  haben wir auch gegen billige Arbeitsplatten ausgetauscht.



Auf die drei Unterschränke kam eine buchenholzfarbige Küchenarbeitsplatte, die auch mit den dunkelbraunen Dekoleisten eingefaßt wurde - aber diesmal querliegend, damit die Kommode  oben etwas breiter ist. Die dunklen Seitenwände gabs auch passend zum Möbelprogramm. Ich hoffe man erkennt alles gut genug, falls sich jemand so eine "altmodische" Kommode nachbauen möchte.

Unter das Aquarium kommen dann noch  an die Ränder 10 cm breite Styrodurstreifen. Danke für diesen Supertipp Alfred!  Das Becken soll genau die helle Arbeitsplatte  zudecken, so dass nur noch ein dekorativer dunkelbrauner Kommodenrand bleibt.

Es war ein großer Aufwand an Zeit – aber absolut wert, weil es perfekt zu meiner Einrichtung paßt  – seht euch das Ergebnis an:

Nächste Woche soll das Aquarium  fertig gebaut sein, dann holen wir es selber ab.
Inzwischen steht  natürlich mal wieder die ganze Wohnung voller Becken und Behälter mit Pflanzen und Wurzeln, die schon auf ihr neues  Zuhause warten. Also eine aufregende Zeit für alle von uns...