Sonntag, 17. Oktober 2010

2 Liter Laborglas

Das Laborglas wird schon besser - aber mit weißem Hintergrund sieht es flacher aus... naja - es ist ja auch nur 15 x 17 x 9 cm. Es wohnen nur ein paar junge Schnecken drin. Am besten hats mir gestern, als es noch trüb war gefallen, da sah es am geheimnisvollsten aus - ich muss wohl jeden Tag ein paar Mal umrühren

Bild
16.10.2010 Gestern kamen die nicht winterharten Moose und Pflanzen aus dem Mossgarden ins Haus und stehen nun dumm im Weg rum...nun muss ich ja wohl der lieben Ordnung halber noch einen kleinen Indoor-Moosgarden anlegen? Eine kleine 2-Liter-Pfütze mit geflutetem Moos aus unserem Bach und anderem Kleinkram ist sowieso schon wieder dazugekommen - will testen, ob das Beton-Moos überlebt. Ich glaub, das Laborglas sollte ich "Erlkönigs Reich" taufen, so neblig wie es aussieht.
Bild


Samstag, 16. Oktober 2010

288. Tag

Inzwischen hab ich die Futterstation aus einem kleineren runden Becher geschnitten, das ist angenehmer anzusehen und funktioniert genauso gut – kommt mir sogar besser vor – denn das Gewusel findet nun mehr außerhalb statt – nur muss ich noch einen Behälter finden der auch so kristall-glasklar ist, wie es der letzte war.

Zur Raubtierfütterungszeit geht es da zu wie an einem Vogelfutterhaus - jeder schnappt sich ein Stück, schwimmt damit raus und frisst es draußen, schwimmt wieder rein und schnappt sich wieder ein Bröckchen von der Oberfläche oder vom Boden…

So lange es so unruhig ist, wirbelt natürlich auch was daneben - aber da wartet man draußen ja schon gierig drauf. Da man als Fisch ja nie weiß, auf welcher Seite das nächste Teil herausfallen wird, muss man nun richtig auf die Jagd gehen… Vorher hingen die Tiere eher an der Oberfläche und haben das Futter mehr oder weniger bloß noch aufgeschlürft und ganz viel fiel eben einfach bloß zwischen die Moose als Schnecken- und Garnelenfutter, weil meine Fische ja oft so winziges Nanofutter bekommen, das schnell sinkt.

Die Panzerwelse kommen zum Fressen auch immer hoch und die Otocinclus benutzen die Station besonders gerne als Hochsitz/Schlafplatz.

Bild

Sonntag, 10. Oktober 2010

Schwammerl zum Verlieben

Also dieser Moosgarten... es ist der Wahnsinn!!!
Jetzt sind einfach winzige Pilze gewachsen - ich bin hin und weg! Sie sind grad mal 2 cm groß - einfach perfekt!

Es muss wohl auch Bewohner des Beckens geben, denn die Pilze sind angeknabbert...schätze mal das waren kleine Schnecken.

Bild

Bild

Freitag, 8. Oktober 2010

Schwimmende Fischfutterstation

:idea: Hey,
ich hab ich eine recht praktische Erfindung gemacht, die nicht mal was kostet:
Nanofutterbrösel schwimmen ja leider nicht lange – ein Dilemma, das mich schon seit längerem aufgeregt hat, weil man dann nie so recht weiß, wer eigentlich wie viel frisst - und so sann ich über eine Futterstation mit Boden nach, die die herabfallenden Teilchen auffangen könnte, damit diese auch noch von der richtigen Fisch-Zielgruppe gefressen werden können.
Eine total klarsichtige PP-Schale für Weintrauben schien mir für meine kleinen Fischchen ausreichend. Von allen vier Seiten große Fenster hineingeschnitten und fertig war das Teil. Es schwimmt von selbst – ich hatte eigentlich gedacht, dass ich noch etwas Styropor hätte drankleben müssen…

Bild

Ok, ok - könnte man noch sauberer ausschneiden... aber ist ja nur der Prototyp ;-)

Die Amanogarnelen waren auf der Stelle überzeugt davon, dass das ganze ein Spezialfutterplatz extra nur für sie sein musste, besetzten flugs den Boden und schaufelten glücklich alle herabgefallenen Teilchen in sich hinein und versuchten Neuankömmlinge zu verjagen. Das war zwar eigentlich nicht im Sinne der Erfinderin, ich wollte ja, dass weniger auf den Boden fällt und die Garnelen sollten sich bevorzugt über Algen und Mulm hermachen - aber ok.

Die Fische versuchten derweilen verzweifelt und natürlich erfolglos, die Futterbrösel von außerhalb des durchsichtigen Bodens wegzupicken, sie sind es ja gewohnt, ihr Futter eher von unten her aufzunehmen.
Die gefräßigen Endlerguppies und Perlhühner waren dann bald die ersten, die das System endlich durchschauten, und die Filigranregenbogenfische folgten ihnen auch gleich überzeugt ins Innere der Futterstation. War für ein Gewusel!!! Als aber die fetten Orangflossenpanzerwelse ankamen gaben etliche Amanos dann doch Fersengeld und die Fische futterten einträchtig von der Wasseroberfläche des Behälters und pickten alle Brösel vom durchsichtigen Boden auf, der ist ja nur ein paar Zentimeter unterhalb.

Lediglich die hochnäsigen Beilbäuche beäugten längere Zeit sehr misstrauisch das fremde Plastikding - als es dann aber plötzlich Frostfutter enthielt, gab es auch für sie kein Halten mehr und sie stürmten gemeinsam die Station.

Inzwischen haben sich alle dran gewöhnt. Ein paar Unverbesserliche versuchen es trotzdem immer wieder mal von außen. Sie müssen sich halt dann erst einmal mit dem zufrieden geben, was die anderen aus der Futterstation seitlich herauswirbelten – das ist aber wenig, weshalb sie dann doch bald in die Plastikschale schwimmen, wenn es ruhiger wird. Den Garnelen ist es nun am Anfang meistens zu viel Andrang und so holen sie sich später die letzten Brösel, das passt schon.

Fazit:
Funktioniert gut, es fällt nichts mehr auf den Boden. Die Wasseroberfläche muss einigermaßen ruhig sein, damit das Futter nicht über den Rand hinausschwimmt (ok, in diesem Fall dann halt doch ein Styroporstreifen hinten und vorne innen, dann passt das auch) und für größere Fische braucht man wohl einen tieferen Behälter, damit sie sich nicht unbehaglich eingeengt fühlen.

Die Klarsicht-Obstschale ist relativ unauffällig und klein genug, dass man sie auch bequem durch die Öffnung der Abdeckung bekommt. Wenn die Sicht auf den Boden der Schale z. B. durch Pflanzen verdeckt wäre, fiele die Schale kaum mehr auf und wäre in einem größeren Becken vielleicht sogar als Dauerzustand zu ertragen.

Bild

Nur so nebenbei: Hab auch noch eine fertige Futterstation aus Acrylglas für Seepferdchen gefunden: http://www.blick.ch/life/wissen/der-mcd ... hen-151716 in der Richtung könnte es wohl auch funktionieren...

Es wird besser mit den Fadenalgen… Inzwischen hab ich auch zusätzlich noch mal mit 10 Amanos aufgestockt und nun sieht man deutliche Fortschritte beim Algenproblem.

Drei von den Guppies sind einfach wie vom Erdboden verschluckt - ein großer und zwei Jungfische. Das können doch nicht die Amanos gewesen sein?

Alle Fische und Garnelen machen einen sehr vitalen Eindruck aber 3 jüngere Apfelschnecken liegen leer herum – nun gibt es nur noch ein paar winzige, alle anderen sind im Lauf der Zeit verschwunden. Vielleicht hab ich ja Schneckenegel, such aber des öfteren nachts – bisher hab ich keinen entdeckt. Oder sind sie vielleicht verhungert? Bei den vielen Algen kann das aber doch nicht sein.